Am Samstag, den 25.01.2020 fand eine SunDo Einheit mit Nasha und Karl im Dojo statt, die seit etwa eineinhalb Jahren SunDo betreiben. Es handelt sich dabei um eine über 9000 Jahre alte koreanische (taoistische) ganzheitliche Bewegungsform und Atemmeditation mit dem Ziel, Körper und Geist zu harmonisieren. In 9 aufeinander aufbauenden Stufen erlernt der Schüler immer kompliziertere Atem- und Bewegungsmuster, die er so lange übt, bis der Meister ihn für reif befindet, die nächste Stufe anzugehen. Nasha und Karl haben bislang die beiden ersten Stufen erlernt und mit uns die erste Stufe geübt.
Jede Einheit läuft dabei stets gleich ab. Auf den Gruß und ein 20-minütiges Aufwärmen, welches aus 60 Übungen besteht (dabei wird aber jede Wiederholung als 1 Übung gezählt), folgt die eigentliche Atem-Meditation. Uns kam es stellenweise sehr schwierig vor, den Atem und die ungewohnten Stellungen und Haltungen zusammenzubringen. Aber mit Hilfe des rhythmischen koreanischen Segensgesangs des Meisters, den wir als Aufnahme hörten, funktionierte es nach und nach immer besser.
An die Meditation schließen sich noch diverse Beweglichkeits- und Dehnungsübungen an, bei denen viel Stöhnen und auch das ein oder andere Lachen von Seiten der 16 Teilnehmer zu hören war.
Nach ca. 1 1/4 Stunden üben und dem obligatorischen Foto, saßen dann alle Teilnehmer noch gesellig beisammen und versicherten den beiden Referenten, dass ihr erster Einsatz sehr routiniert gewirkt habe und dass sie gerne wiederkommen dürfen.
Im Gegenzug versicherten uns die beiden, dass sich jeder, der die Disziplin aufbringt, SunDo tatsächlich mindestens dreimal wöchentlich in die eigene Tagesroutine einzubauen, auf eine stabilere Gesundheit, mehr Beweglichkeit, Kraft, innere Ruhe und eine strahlende Haut, mit der man um Jahre jünger aussieht, freuen kann!
Text: Lydia Cordes
Bild: JJKSP