Idokan Zen Do Karate

Schulung von Geist und Körper

Übersetzung des Zen Do Karate Tai Te Tao

Die alles umfassende Macht des großen Weges (Chinesisch)

Der Weg der Hand des Friedens (Chinesisch-Japanisch)

Herkunft

Begründer war der 1995 in München verstorbene Peter Jahnke, ein deutscher Karate-Großmeister sowie Jiu-Jitsu-, Judo- und Kung Fu-Meister.

Die Idee, die ihn dazu bewegte, ein neues System zu schaffen, resultierte aus den in den 1970er Jahren sich zum Nachteil entwickelnden reinen Kampfsportarten, aus denen nur noch Kampfmaschinen produziert wurden und dadurch der geistige und philosophische Aspekt in den Hintergrund trat. Peter Jahnke vertrat die Ansicht, Karate ist mehr als nur Selbstverteidigung und Kampf.

Zen-Do-Karate Tai-Te-Tao setzt sich zusammen aus den Stilrichtungen: Shotokan-Karate, Wado-Ryu-Karate, Goju-Ryu-Karate, Tai-Karate, Wu-Shu-Kung-Fu und Taekwon-Do.

Das Zen-Do-Karate Tai-Te-Tao distanziert sich von anderen Systemen, indem es sich nicht um Sieg und Niederlage bemüht, sondern der Schulung des Geistes und des Körpers dient, um Mushin zu erreichen.

Bevorzugte Techniken sind: Schlag-, Stoß-, Stich-, Tritt- und Rammtechniken. Sie werden katapultartig mit Schnellkraft (Umwandlung der kinetischen Energie in Deformationsenergie) in Richtung Atemipunkt des „Gegners“ geschossen. Alle Schlag- und Stoßtechniken sind flexibel, hart und schnell, die Abwehrtechniken werden grundsätzlich nach dem Naturprinzip Kraft mit Kraft und nicht Kraft gegen Kraft ausgeführt. Schläge werden nicht blockiert, sondern abgeleitet, wobei Ausweichbewegungen bevorzugt werden. Der Kampf erfolgt geschmeidig und katzenartig.

Zen-Do-Karate Tai-Te-Tao ist in Japan durch Budo-Großmeister und Wissenschaftler anerkannt. Die Entstehung sowie die philosophische Interpretation der geistigen Grundlagen wurden in Japan in Wort und Schrift verbreitet. Peter Jahnke hat als seinen Nachfolger Soke Lothar Sieber aus München eingesetzt, um Zen-Do-Karate Tai-Te-Tao zu verbreiten und weiter zu entwickeln.

Dojo Penzberg

Im Dojo Penzberg wird Idokan-Zen-Do-Karate Tai-Te-Tao praktiziert und unterrichtet – als Karate „im wahren Sinn“ (P. Jahnke) und als Lebensschule. Die geistigen Werte von Peter Jahnke haben in unserem Karate Do einen großen Stellenwert. Achtsamkeit, Aufrichtigkeit, Disziplin, Demut, Respekt, Fairness und Höflichkeit sind wichtige Grundprinzipien und Werte auf dem Weg der Erweiterung und Entfaltung der jeweiligen Persönlichkeit. Zu den physischen Aktivitäten in einer Kampfkunst kommt für uns auch das geistige Studium hinzu. Körper und Geist bedingen einander und ergänzen sich. Diese Schwerpunkte sind wie das Yin und Yang und nur zusammen ergeben sie das Ganze.

In den letzten Jahrzehnten kamen zwei weitere elementare Aspekte hinzu: Zum einen das von dem österreichischen Professor Wally Strauß (1908 – 1988) ins Leben gerufene „Ido Ryu“ – die immerwährende Bewegung. Der geistige Weg (die psychische Kraft), die optimale Bewegungsschule (Harmonie der körperlichen Energie) und das „Miteinander“ (und nicht das Gegeneinander) stehen bei diesem System im Vordergrund. Das Ido Ryu wird im Verband Idokan Europa e.V. gelehrt und verbreitet.

Der zweite Aspekt sind die von dem deutschen Zen- und Karate Do – Lehrer Helmut Queckenstedt (Gründer des Zen-Karate) angewandten besonderen Schulungsmethoden sowie die Zen-Praxis, die als Konsequenz daraus den Unterrichtseinheiten neue und positive Impulse geben.

Diese theoretischen und praktischen Elemente findet man in dem von uns vertretenen und gelehrten

“Idokan Zen Do Karate Tai-Te-Tao“.