laido
Herkunft
Iaidō [iaidoː] (jap. 居合道) ist der japanische „Weg des Schwertziehens“ und gehört zum großen Bereich der Budo-Disziplinen. Es ist aus der Kampfkunst der alten Kriegerkaste Japans, der Samurai, entstanden. Die Besonderheit liegt darin, dass das Schwert so gezogen wird, dass es noch während des Ziehens als Waffe eingesetzt werden kann.
- 居 i bzw. iru steht für anwesend sein, körperlich wie geistig
- 合 ai bedeutet passen, übereinstimmen, in diesem Kontext so viel wie sofortige Aktion und Reaktion, wann immer notwendig
- 道 dō ist der Weg oder auch das Prinzip
Prinzip
Im Iaido spiegelt sich die Zen-Philosophie wider. Man kämpft nicht gegen einen echten Gegner, sondern man „spiegelt“ sich selbst. Man versucht seine eigenen Fähigkeiten zu schulen, zu meistern und seine Persönlichkeit weiterzuentwickeln.
Das Ziel beim Iaido ist, sich auf die exakte und sichere Ausführung der Kata (Bewegungsform) zu konzentrieren und die Einheit von Körper, Geist und Schwert zu entwickeln. Ursprünglich wurden vielfältige Formen geübt, um körperlich jeder Gefechtssituation gewachsen zu sein und angemessen reagieren zu können. Es wurde weiterhin gelehrt, dass die Meisterschaft erreicht wäre, wenn man eine Situation beherrscht, ohne das Schwert zu ziehen. Das erfordert die Entwicklung einer starken Persönlichkeit durch langjährige Übung.
Philosophie unserer Schule
Martialische Schwertkämpfe gehören schon lange der Vergangenheit an. Was bleibt, ist der Kampf mit sich selbst (Zen). Mit seinem Körper und seinem Geist. Das Leben des Weges (Do) ohne ein finales Ankommen. Unser Training besteht in groben Blöcken aus Aufwärmen mit Kräftigungsübungen des Körpers, meditativen Einheiten für den Geist und dem Erlernen und Präzisieren der Katas. Das fordert dann die Einheit von Körper und Geist.
Bei uns gibt es weder Leistungsdruck noch Wettkämpfe. Jeder geht seinen individuellen Weg.
Wir gehen diesen Weg gemeinsam, unabhängig vom individuellen Stand. Diese Kampfkunst ist für jeden geeignet, der sich bewegen will. Im Geiste und mit dem Körper. Mindestalter für die Teilnahme ist 16 Jahre. Vorkenntnisse in anderen Kampfkünsten sind von Vorteil aber keine Voraussetzung.
Ein Probetraining ist während jeder Trainingseinheit möglich.