Am Samstag, den 25 Juli 2020, pünktlich um 8 Uhr morgens, fand sich unsere Gruppe, bestehend aus 9 Jugendlichen und 4 Trainern, vor dem Parkplatz am Brauneck zusammen, um von Lenggries aus über das Brauneck und die Benediktenwand zur Tutzinger Hütte und dann nach Benediktbeuern zu wandern.
Leider musste wegen Corona die geplante Hüttenübernachtung auf der Tutzinger Hütte ausfallen, weshalb wir die ganze Wanderung gleich an einem Tag erledigten.
Die anfängliche Motivation wurde durch den steilen Anstieg am Anfang ein wenig gedämmt und nach zehn Minuten kamen die ersten Nachfragen einer Pause, aber alle hielten tapfer bis oben durch, mit der Motivation, am Gipfelkreuz Kekse zu bekommen. Nach 1 Stunde und 40 Minuten erreichten wir dann das Gipfelkreuz des Braunecks und eine notwendige Pause wurde eingelegt. Während der Pause wurden wir auch von den Nachzüglern, die sich verspätet hatten, eingeholt und die Kekse wurden natürlich brav verteilt.
Frisch gestärkt ging es dann weiter in Richtung Tutzinger Hütte, wobei wir zum Großteil im Gänsemarsch über enge, steinige Pfade wanderten, dass ein oder andere Mal ein wenig klettern mussten und auch ab und zu von einem installierten Drahtseil Hilfe benötigten. Währenddessen begegneten wir einer Gruppe von Gämsen, die uns argwöhnisch beobachteten, wie wir mehr oder minder geschickt über einen großen Felsen hoch- und wieder runterkletterten. Die gute Laune ging trotz dem andauernden auf und ab nicht verloren und so wurde unsere Wanderung von zwei Jungs passend mit der Titelmelodie von „Bibi und Tina“ untermalt. Den Gipfel der Benediktenwand bestiegen wir wegen Mangel an Kraft und Motivation nicht mehr, aber immerhin hatten wir ihn gesehen- niemand kann behaupten wir wären nicht dort gewesen!
An der Hütte angekommen (nach einer Gesamtzeit von rund 5 Stunden) freute sich jeder auf das lang ersehnte Essen und die gelaufenen Blasen wurden verarztet. Nach der Stärkung ging es langsam weiter in Richtung Tal, das wir zwar nach gut eineinhalb Stunden erreicht hatten, jedoch erstmal noch eine halbe Stunde am Lainbach entlanglaufen mussten, bis wir erschöpft, aber glücklich am Parkplatz am Alpenwarmbad ankamen.
Fazit: keine Verletzen, keine Toten und vor Allem: Fröhliche Gesichter trotz der langen und anstrengenden Wanderung und die Motivation, nächstes Jahr wieder mitzukommen- dann hoffentlich mit Hüttenübernachtung und ohne Corona! Ihr wart wirklich eine super Gruppe und bis nächstes Jahr!
Text: Tabea Ostler
Bilder: JJKSP