Am 11.02.2017 fand in unserem Dojo Penzberg das Menkyo Seminar mit dem Baustein – Medizin – durch den Referenten Rudolf Gabert, Hanshi, (Menkyo-Lehrer im Verband der asiatischen Kampfkünste e.V., Heilpraktiker) statt. Dafür fanden sich 24 Teilnehmer, Übungsleiter und Budo-Lehrer sowie Interessierte aus dem Dojo Penzberg und dem Dojo Horgau ein.
Thema des Lehrgangs war die Anatomie des Menschen. Hierbei wurden uns im ersten Teil die Themengebiete Knochenaufbau, die Muskelpartien, das Nervensystem sowie die Lage der Organe vermittelt.
Nach einer Pause, in der Sabine unsere grauen Gehirnzellen durch einen mitgebrachten Kuchen wieder auf Schwung brachte, wurden uns im zweiten Teil die Faszien, näher gebracht.
Dieser Schwerpunkt Faszien war für uns Zuhörer ein besonders interessantes Gebiet. Zum einen hat hier die Forschung erst in den letzten 10 Jahren völlig neues Wissen und neue Erkenntnisse über den Menschen ermittelt, zum anderen sind gerade Faszien in aller Munde. Inwieweit es sich dabei um eine Modeerscheinung mit rein wirtschaftlichem Interesse oder tatsächlich um neue Erkenntnisse über die menschliche Anatomie handelt, war sicher einigen von uns Zuhörern im Vorhinein nicht eindeutig klar. Dabei wurden uns auch die diversen im Handel erhältlichen Faszienrollen und deren Einsatz näher gebracht. Der eine oder andere Fehlkauf wird uns Dank Rudi dadurch erspart bleiben.
Rudi Gabert hat es geschafft, uns in 3,5 Stunden ein umfangreiches Wissen so interessant herüberzubringen, dass der Nachmittag wie im Fluge vorbei ging. Immer wieder wurden Bezugspunkte zu unserem Budotraining hergestellt.
Der Lehrgang war ein angeregtes Miteinander aus Vortrag unter Einbeziehung der Teilnehmer und Beantwortung der vielen aufkommenden Fragen.
Zur Abrundung konnten wir ein ausgiebiges Datenmaterial über Anatomie, traditionelle chinesische Medizin und naturheilkundliche Sportmedizin zum Nachlesen und Vertiefen mit nach Hause nehmen.
Neugierig geworden? Die Teilnahme an dem Lehrgang Menkyo kann von meiner Seite auf alle Fälle weiter empfohlen werden.
Text: Elisabeth Engesser