Hüttenübernachtung auf der Benediktenwand

Am Freitag, den 26. August um 15 Uhr trafen sich Luca, Sebastian, Michael, Moritz und Florian aus dem Jugendtraining zusammen mit Tobi, Stefan, Doro und Alex auf dem Parkplatz vom Alpenwarmbad. Endlich war es soweit! Der Übernachtung auf der Tutzinger Hütte stand nichts mehr im Wege.

Mit Rucksäcken und guter Laune bewaffnet bestritten die Budokas bei herrlichem Wetter den Aufstieg. Zwei Stunden fünfunfvierzig waren auf den Wegweisern ausgeschildert. Also lag eine längere Wanderung vor der Mannschaft aus dem Jugendtraining.

Doch bevor es richtig losgehen konnte, wurde noch eben etwas Proviant auf die Rucksäcke verteilt. Was die Jugend nicht wusste war, das der Titel „Wanderung auf die BENEDIKTENWAND“ auch wirklich wörtlich zu nehmen war. Doch diese Überraschung würde erst später für Aufregung sorgen. Mit einigen kleinen Trinkpausen war bald die Hälfte der Strecke geschafft und die Wanderung ging vom Forstweg über Wiesen weiter. Aber auch die Kühe, die sich der Gruppe in den Weg stellten, waren kein Hindernis für die Budokas immer weiter zu gehen. Die serpentinenartigen Wege zur Hütte zogen sich am Ende doch ein bisschen und besonders die Jugend freute sich auf eine ordentliche Brotzeit auf der Hütte. Ein letzter Kraftakt und die letzte Bergkuppe war überquert und die Hütte in Sicht. Mit vielen anderen Wanderern und Mountainbikern genossen die Budokas – nein, nicht nur den guten Kaiserschmarrn – die tolle Aussicht auf die Benediktenwand, die nun zum Greifen nah schien. Nachdem das Zimmer besichtigt war und alle geduscht hatten, nahmen die Budokas in der Hütte Platz und aßen zusammen zu Abend, auch wenn es für manche schon die zweite Runde war. Gemeinsam spielten die Budokas Werwolf, Schach und Mühle und andere Kartenspiele. Während die Jugend immer noch unwissend fröhlich weiter spielte, heckten die vier Übungsleiter ihren Plan für den nächsten Morgen aus. Die Trillerpfeife war bereit, kam aber doch nicht zum Einsatz, da die neun noch einen neuen Zimmermitbewohner bekamen. Doch als es endlich für alle ins Bett ging, wurde unbemerkt der Wecker auf viertel vor fünf gestellt. Die oberen Stockbetten wurden von der Jugend belegt, die fleißig planten „durch zu machen“. Doch irgendwann schliefen dann doch alle, bis morgens früh in der Dunkelheit ein Wecker sehr, sehr laut klingelte. Die Träume vom Ausschlafen zerplatzen, als die Ansage kam: „Fünf Uhr Abmarsch zum Gipfel!“

Fünf sehr müde Jugendliche machten sich also in der Dunkelheit mit den anderen vier Budokas auf den eineinhalbstündigen Anstieg zum Gipfel der Benediktenwand auf. Von 1327 m auf 1800 m. Obwohl, 500 Höhenmeter können dann doch ganz schön steil sein. Die Sonne tastete schon um sechs mit den ersten Strahlen die Felsen ab und eine halbe Stunde später konnten die Budokas noch den tollen Sonnenaufgang ganz oben betrachten. Unterwegs hatten sie sogar den einen oder anderen Steinbock und die erwachenden Städte im Tal beobachten können. Nun war es gut, dass der Proviant den ganzen Weg mitgetragen wurde, da die Budokas mit Brot, Salami und Käse auf dem Gipfel ausgiebig frühstückten. Erinnerungsfotos wurden geschossen und einige Zeit später ging es zurück nach unten auf die Tutzinger Hütte. Den Buokas begegneten nun mehrere Bergsteiger, die sich erst jetzt auf den Weg nach oben machten. Aber um ehrlich zu sein, war der Anstieg mit der aufgehenden Sonne viel schöner, als in der beginnenden Hitze eines weiteren wunderschönen Tages.

Nach einer kleinen (Kaiserschmarrn-) Pause begannen die neun Budokas um halb elf den Abstieg hinab zur Zivilisation. Der Rückweg ging über den Forstweg und zurück über das Lainbachtal nach Benediktbeuern. „Am Elend“ mussten die Budokas zum Glück nur bergab und nicht -auf, denn dieser Wanderweg ist dann doch sehr wörtlich zu nehmen.

Wohlbehalten kamen alle wieder unten an und um halb zwei begaben sich alle auf den Heimweg. Zwei tolle Tage gingen so zu Ende, die allen Spaß gemacht hatten!